Was viele Paketversender nicht wissen
Pakete zu versenden ist keine hohe Kunst, zumindest sollte man das meinen. In der Praxis kommen aber immer wieder unerwartete Fragen auf, besonders bei Menschen, die selten Päckchen und Pakete auf Reisen schicken. Die wichtigsten davon möchten wir an dieser Stelle klären.
Großbrief und Maxibrief als günstige Alternative
Zuerst stellen wir den Großbrief und den Maxibrief als günstige Alternative zum Päckchen vor. Der
Großbrief darf eine Länge von 10 bis 35,3 cm haben und eine Breite von 7 bis 25 cm. Das Maximalgewicht von 500 g lässt den Versand von bis zu 95 normalgewichtigen DIN-A4-Seiten zu. Doch es muss nicht unbedingt Papier sein, das damit auf Reisen geht! Kleine Gegenstände können für nur 1,60 Euro Porto (Stand: Juni 2022) ebenfalls den Postweg nehmen.
Der Maxibrief gilt als großer Bruder des Großbriefe, obwohl er nicht wirklich größer ist. Die Formate liegen in denselben Grenzen, allerdings erreicht das Gewichtslimit immerhin 1.000 g und ist somit doppelt so hoch. Das Porto verdoppelt sich hingegen nicht, derzeit sind wir bei 2,75 Euro, also deutlich unter dem Päckchen. Mittelgroße und kleine Waren als Maxibrief zu versenden, spart bares Geld.
Gurtmaß und Volumengewicht: Was ist das eigentlich?
Bei Paketen geben die Transportunternehmen ein sogenanntes Gurtmaß als Obergrenze vor. Das Gurtmaß definiert die maximale Größe eines Pakets, es berechnet sich auf 1 Mal die längste Seite in Zentimeter plus zwei Mal die Breite in Zentimeter plus 2 Mal die Höhe in Zentimeter. Hinzu kommen oft maximale Seitenmaße, damit die Verpackung nicht zum teuren Sperrgut wird.
Das Volumengewicht ist vor allem aus der Luftfracht bekannt. Hier gehen die Transportunternehmen davon aus, dass die Kosten sowohl durch das Gewicht einer Sendung als auch durch ihre Maße beeinflusst werden. Darum vergleichen sie das anhand der Abmessungen errechnete Volumengewicht mit dem tatsächlichen Gewicht und nehmen die größere Zahl, um die Frachtrate zu bestimmen.
Sperrgut: Wann ist ein Päckchen kein Standard mehr?
Kommen wir nun zum Sperrgut, das immer einiges teurer ist als ein normales Paket. Wo hört der Standard auf? Sendungen, die besonders groß sind oder nicht quaderförmig, womöglich mit herausragenden Teilen, gelten als Sperrgut. Sie lassen sich nicht gut stapeln, nehmen unverhältnismäßig viel Platz ein und sind deshalb mit höheren Gebühren behaftet.